Infos Gemeinde

Hoher Abwasserpreis durch hohe Stromkosten

50 Tettenwanger informieren sich bei Bürgerversammlung 2023/Baugebiet „Am Sportplatz“ wächst

 

Mit Beginn der Winterzeit halten im Monat November die örtlichen Vereine Feuerwehr, Obst- und Gartenbauverein, Frauenbund und Landjugend ihre Versammlungen ab. Den Auftakt machte am vergangenen Freitag aber die Bürgerversammlung, die mit exakt 50 Tettenwanger Bürgerinnen und Bürgern wieder gut besucht war. Neben den beiden Bürgermeistern Norbert Hummel und Bernhard Arbesmeier (bei CSU/PW) waren auch fünf Gemeinderäte, darunter die örtlichen Markträte Stefan Koch (CSU/PW) und Wolfgang Eberl (FW/BL) in den Landgasthof „Zum Gaulwirt“ gekommen.

7537 Einwohner in zwanzig Ortsteilen

Mittels Beamer und Leinwand zeigte Gemeindechef Norbert Hummel in seinem eineinhalbstündigen Vortrag alle wesentlichen Themen in der Großgemeinde auf und vermittelte den Tettenwangern aus erster Hand, was sich alles in den 20 Ortsteilen der Großgemeinde mit seinen aktuell 7.537 Einwohnern tue. Mit 203 Männern und 209 Frauen – insgesamt 409 Einwohnern – gab es bei der Einwohnerstatistik seit letzter Bürgerversammlung einen leichten Schwund. Hummel präsentierte anhand Bilder und Fakten die seit einem Jahr laufenden Aktivitäten. Gleich im Frühjahr wurden die Erschließungsarbeiten am neuen Baugebiet „Am Sportplatz“ von der Firma Zehentbauer fertiggestellt. Hummel berichtete von der Ableitung des Oberflächenwassers sowie dem Neubau eines Festplatzstromanschlusses beim Baugebiet. „Jeder Bauplatz beinhalte eine neun Kubikmeter fassenden Zisterne für Regenwasser, das Oberflächenwasser wird in das seit vielen Jahren bestehende und bisher noch nicht genutzte Auffangbecken abgeleitet, welches dann versickere.


Das Gemeindeoberhaupt zeigte sich erfreut, dass fünf der zehn Parzellen in dem Baugebiet im südlichen Teil des Hopfendorfs direkt neben dem Sportplatz bereits verkauft werden konnten. Weitere fünf Bauplätze sind noch verfügbar. Interessenten können sich bei der Marktgemeinde melden. „Leider nicht mehr geschafft hat es die Baufirma, den geplanten Sportplatz anzulegen. Die Arbeiten sollen jedoch gleich im Frühjahr 2024 mit dem Fräsen, Planieren und Rasenansäen beginnen“, so Hummel. Im Zuge des neuen Baugebiets konnte auch ein Teilstück „Am Steinbuckel“ mit Strom, Wasser, Glasfaser sowie einer neuen Straße ausgebaut werden. Auf Bitten der Anlieger sollen die Restarbeiten von der Baufirma in Kürze ausgeführt und abgeschlossen werden.

Glasfaseranschluss bis ins Haus

Hummel berichtete vom Gigabitausbau des Telekommuni-kationsnetzes in der Großgemeinde. „Das zweimalige Ausschreibungsergebnis liegt nun vor: die günstiges Firma DSL-Mobil hat mit 5.919.000 Euro den Zuschlag erhalten“, so Hummel. Mit 91 Prozent wird die Maßnahme vom Freistaat Bayern gefördert, sodass auf die Marktgemeinde nur neun Prozent oder 591.000 Euro Kosten zukommen. Durch diese Maßnahme erhalten alle Haushalte in den nächsten zwei bis drei Jahren „ohne Kosten Glasfaser bis ins Haus“. Der Bürgermeister betonte, dass die bereits mit Glasfaser ausgestatteten Baugebiete sowie die Weiler davon nicht betroffen sind. 

Ausbau des Radwegenetz geht schleppend

Seit der Teerung des Teilstücks „Höll“ auf dem Gemeindeverbindungweg von Tettenwang nach Laimerstadt 2022 wird dieser Radweg von Wanderern und Radfahrern sehr gut angenommen. Insbesondere, weil man auf dem Radweg Richtung Neustadt weg von der stärker befahrenen Staatsstraße gemütlich und sicher unterwegs ist. Leider stellten die Verantwortlichen fest, dass die nicht allzu dicke Teerdecke bereits erste Risse aufweise. Von den Bürgern wurde beantragt, im Ort ein Hinweisschild „Radweg nach Laimerstadt“ an der Einfahrt von der Sternstrasse zum Friedhof anzubringen, damit die Radfahrer die Strecke gut finden. In diesem Zusammenhang fragten die Tettenwanger auch, wie der Planungsstand bei den in letzten Bürgerversammlungen angekündigten Ausbau der Radwege von Laimerstadt nach Hagenhill und von dort aus nach Altmannstein sei. Hummer erklärte, dass der Auftrag für den Radwegbau Laimerstadt nach Hagenhill bereits vergeben sei und der Neubau 2024 beginnen und fertiggestellt werden soll. „Ganz wichtig wäre jetzt noch die Radweg-Verbindung von Tettenwang zur Leistmühle, bei der der Schambachtal-Radweg vorbeiführe“, so einige Bürger. Volles Verständnis fand dies beim Bürgermeister, der diesen Vorschlag voll unterstütze und sagte, dass der Antrag an das Staatliche Bauamt Ingolstadt weitergeleitet werde.

Neue Routenführung beim Hopfenlehrpfad?

Mit viel Aufwand wurden vor zwei Jahren die ein Dutzend Hinweistafeln des Hopfenlehrpfades vom Landkreis/Naturpark Eichstätt erneuert. Ausgangspunkt für die Wanderer/Radfahrer ist am HopfenErlebnisHof Michael Forster. Ab der 2. Hinweistafel am südlichen Ortsausgang müssen die Wanderer die Strecke bis zur nächsten Tafel rund einen Kilometer auf der nicht ungefährlichen Staatsstraße Richtung Laimerstadt zurücklegen, welche bei den Hopfengärten in den geschotterten Weg mündet. Dieses Teilstück ist bei Nässe sehr schmutzig und unpassierbar. Aus diesem Grund ist zu überlegen, ob beim Bau des Radwegs von Laimerstadt nach Hagenhill dieses kleine Teilstück mit instandgesetzt werde könne. Hummel berichtete weiter: „Da für die Beschilderung des Hopfenlehrpfades der Landkreis bzw. der Naturpark zuständig sind, haben wir bereits im März dieses Jahres einen Vorschlag zur Routenänderung an das Landratsamt geschickt“ (siehe Anlage). Nachdem bis dato keine Rückmeldung kam, hat das Marktbauamt kürzlich im Landratsamt noch einmal nachgefragt.

Fatale Entscheidung des Gemeinderates

Ein deutlich gestiegener Wasserpreis aufgrund hoher Stromkosten erhitzt viele Gemeindemitglieder. Bürgermeister Hummel informierte exakt über die Anpassung der Abwassergebühren im Wasserzweckverband Altmannstein. „Aufgrund des extrem hohen Strompreises von aktuell 86 Cent je Kilowattstunde müssen wir rückwirkend zum 1. Januar 2023 den Abwasserpreis von 1,90 Euro auf 2,50 Euro anheben“, so Hummel, denn „allein 57 Cent dieser Erhöhung resultieren aus dem gestiegenen Strompreis, welchen die Gemeinde 2021 für drei Jahre abgeschlossen habe“. Dabei hat der Marktgemeinderat dem Aufruf des bayerischen Gemeindetages zugestimmt und zusammen mit 1400 Gemeinden den Höchstpreis akzeptiert und einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Für 2024 sind 70 Cent je Kilowattstunde und 2025 dann immer noch 60 Cent zu bezahlen. Mit großem Unverständnis reagieren viele Bürgerinnen und Bürger, zumal der Höchststrompreis alles wesentlich teurer mache. Besorgt zeigen sich die Bürger auch über die Installation vieler Wärmepumpen in öffentlichen Gebäuden – welche bei den extrem hohen Strompreisen zu deutlich Mehrausgaben im Gemeindehaushalt führen. Mit dem Bau einer weiteren Erdaushubdeponie in Neuses (bei Pondorf) verfügt die Gemeinde dann mit den Deponien in Hagenhill und Berghausen über drei. Alle anderen Deponien dürfen, wie bereits mehrfach hingewiesen, keinesfalls mehr genutzt werden - so auch die ehemalige Deponie in Tettenwang. Der Gemeindechef appellierte an alle Bürger, Erdaushub nur noch an die drei genannten Deponien zu bringen, ansonsten drohen harte Strafen. Kurz informierte Hummel auch von der neuen, veränderten Route bei der seit Jahren umstrittenen „Juraleitung“. Diese Trasse führe noch westlicher von der bisherigen Stromleitung. Wenn die neue KV-Leitung in ein paar Jahren fertig gestellt ist, werden die beiden bisherigen KV-Leitungen abgebaut. Eine schon länger diskutierte Angelegenheit ist der Schambachtalradweg von Altmannstein bis Riedenburg. „Fest steht nun, dass von Altmannstein bis zur Leistmühle 2024 der Radweg asphaltiert werde“, so Norbert Hummel. Das Teilstück von der Leistmühle bis Hexenagger befindet sich im Privatbesitz und wird aufgrund des Grundstücksbesitzers nicht geteert. Für den Radwegausbau von Riedenburg bis Hexenagger ist das staatliche Bauamt Landshut zuständig. Hier gebe es immer noch keine Entscheidung. Untersuchungen sollen in diesem Jahr weitere Kenntnisse bringen, die ebenso zu einer Asphaltierung führen sollen.

Neue Urnen Stele im Friedhof

Der zweite Teil der Bürgerversammlung startete nach einer Pause mit Marktgemeinderat Wolfgang Eberl. Er informierte über mehrere Treffen interessierter Bürgerinnen und Bürger mit den Marktgemeinderäten im gemeindeeigenen Friedhof, um Möglichkeiten von Urnenbestattungen zu besprechen. Nach intensiven Beratungen steht nun fest, dass eine sogenannte Urnen Stele neben dem Leichenhaus in Auftrag gegeben wird. Die Steinplatte habe einen Durchmesser von vier bis fünf Meter und soll aus heimischen Drosselfels gebaut werden. Eberl appellierte wiederholt an die Bürger, dass seit längerem dringend ein/e Friedhofswärter/in gesucht werde. Interessierte sollen sich bei den beiden Marktgemeinderäten oder in der Marktgemeinde Altmannstein melden. Ein großes Dankeschön zollte er engagierten Männern, welche in diesem Jahr rund ein Dutzend neuer Ruhebänke in den Fluren von Tettenwang angebracht haben. Die werden eifrig von Wanderer und Radfahrern genutzt. Schön wäre es, wenn auch in den umliegenden Nachbargemeinden weitere Ruhebänke aufgestellt werden. Schließlich dankte der Bürgermeister allen örtlichen Vereinen, insbesondere dem Dachverein Tettenwang, für das Engagement im aktiven und engagierten Hopfendorf Tettenwang.      -hhe-



       

Bürgerversammlung 2022:

Erschließung Baugebiet „Am Sportplatz“

Mit rund 60 Besuchern, darunter vier Frauen, die drei Bürgermeister der Marktgemeinde sowie zahlreiche Tettenwanger war die Bürgerversammlung am Mittwochabend beim Gaulwirt sehr gut besucht. Altmannsteins Gemeindeoberhaupt Norbert Hummel wurde von sieben Gemeinderäten verschiedener Ortsteile begleitet, darunter auch die beiden heimischen Marktgemeinderäte Wolfgang Eberl (SPD/FW) und Stefan Koch (CSU/UW). Im Mittelpunkt der örtlichen Themen standen zum einen das bis Jahresende 2022 bezugsfertigwerdende Baugebiet „Am Sportplatz“ sowie mehrere Themen in und um des 435 Einwohner zählenden Altmannsteiner Ortsteils.

10 neue Parzellen im Baugebiet „Am Sportplatz“

Marktgemeinderat Wolfgang Eberl eröffnete die Bürgerversammlung 2022, die nach einer zweijährigen Coronapause endlich wieder in Präsenz stattfand. Danach startete Gemeindechef Norbert Hummel in gekonnter Manier seine ausführlichen Ausführungen über die wichtigsten Themen in der Marktgemeinde Altmannstein, die 2021 exakt 84 neue Bürgerinnen und Bürger aufnehmen konnte. Dadurch erhöhte sich die Einwohnerzahl auf nunmehr 7516 Frauen und Männer. Kernthemen seiner 75minütigen Ausführungen unter Mithilfe eines Beamer waren die Situation der gemeindeeigenen Kindergärten in Altmannstein und Schamhaupten mit derzeit rund 306 Kindern sowie die Schulen in der Kerngemeinde, in Pondorf und in Sandersdorf mit 424 Schülerinnen und Schülern. Erfreuliches wusste Hummel auch zur Baulandentwicklung in der Gesamtgemeinde: „37 Bauplätze konnten wir im vergangenen Jahr verkaufen – auch dieses Jahr werden weitere Bauplätze auf Bauwillige verkauft“. Aufgrund der enormen Preissteigerungen in der Baubranche, den deutliche angezogenen Kreditzinsen und dem Wegfalle der staatlichen KfW-Förderung wird es künftig deutlich langsamer bei Bauwilligen werden – die spiegeln bereits die eingehenden Bauanträge in der Großgemeinde wieder. „Seit August laufen die Erschließungsarbeiten der heimischen Baufirma Zehentbauer (Schafshill) im neuen Baugebiet „Am Sportplatz“. Zehn Parzellen entstehen derzeit neben dem bestehenden gemeindlichen Kinderspielplatz und Sportplatz. „Läuft alles planmäßig weiter und spielt auch das Wetter mit, erwarten die Verantwortlichen die Fertigstellung der Erschließung bis Jahresende“, so Hummel. Sogleich sollen dann in den Wintermonaten die Bauplätze vermessen werden, sodass die Parzellen in der Größe von 645 bis 930 Quadratmeter den Bauwilligen angeboten werden können. Auf jedem Grundstück wird eine 9 Kubikmeter große Zisterne errichtet, von denen zwei Drittel zur Gartenbewässerung und ei Drittel als Rückhaltebecken genutzt werden können. Auf jedes Grundstück werden derzeit Leerrohre für einen Glasfaseranschluss gelegt, die anschließend von der Telekom eingeblasen werden. Erlaubt es die Witterung wird nach dem Setzen der Randsteine die erste Teerdecke aufgebracht, die abschließende Schicht dann im Frühjahr. Den exakten Quadratmeterpreis werden die Marktgemeinderäte in Kürze festlegen. Hummel antwortete auf Fragen von Bürgern, dass sich dieser zwischen 180 und 200 Euro bewegen wird. Inwiefern die Nachfrage aufgrund der ungünstigen Parameter (deutlicher Anstieg der Bauzinsen, Wegfall KfW-Förderung, Preissteigerungen am Bau) sich verändert, wird sich bei den acht zur Verfügung stehenden Bauplätze zeigen; zwei Bauplätze bleiben in Privatbesitz. Eine lebhafte Diskussion mit mehreren Wortmeldungen gab es beim geplanten neuen Sportplatz im Süden des Baugebiets. Da aufgrund des neuen Baugebiets die Hälfte des bisherigen Sportplatzes wegfiel, wird im südlichen Bereich ein neuer Sportplatz errichtet. „Das wird kein Fußballplatz, sondern wie bisher ein Bolzplatz“, so das Gemeindeoberhaupt. Der neue Sportplatz kann auch als Festplatz für die örtlichen Vereine dienen. „Selbstverständlich wird der Bauhof den Platz wieder in regelmäßigen Abständen mähen“, versicherte Hummel und beruhigte erregte Gemüter.

Radwegeausbau, Ruhebänke und Mobilfunkmast

Erfreut zeigte sich Hummel, dass die seit Jahren in der Diskussion stehende 400 Meter lange Wegstrecke auf der Straße „Zur Höll“ nach Laimerstadt asphaltiert wurde und nun auch für Radfahrer zur Verfügung stehe. Dies wurde von allen Seiten sehr begrüßt. Ins Gespräch gebracht wurde auch der Schotterweg von Ziegelstadel zum Bruckhof und weiter bis Hexenagger, ob diese nicht auch geteert werden können. Hummel meinte, dass die Wege in Zusammenarbeit mit der Jagdgenossenschaft mit Schotter versehen werden, eine Teerung der Wege sei nicht geplant. Auch der ausgeschilderte Radweg von Tettenwang über das Wolfstal zur Staatstraße wurde von einigen Bürgern angesprochen. „Hier gebe es nur mündliche Vereinbarungen, aber keine schriftliche Grundlage“, entgegnete Hummel. Radfahrer wünschten sich natürlich, dass dieses Teilstück geteert werde. Ein klärendes Gespräch mit den Anliegern wird hier zu einer guten Lösung finden. Schließlich ging es auch um den Schambachtal-Radweg von Altmannstein nach Riedenburg, der seit geraumer Zeit ebenso wegen einer Teerung im Gespräch ist. „Das staatliche Bauamt Ingolstadt beabsichtig, diesen Weg zu befestigen; Eigentümer ist der Landkreis Eichstätt. Die Gemeinde hat hier nichts zu entscheiden, das ist Sache des staatlichen Bauamts“, so Hummel. „Wie ist der Stand der Dinge beim Mobilfunkmasten, der auf der Anhöhe von Tettenwang nach Hagenhill seit 2021 stehe“, wollten einige Bürger wissen. Hummel sagte, dass seit dem Sommer Vodafone mit Richtfunk am Netz sei und aktuell die Deutsche Telekom die Anschlusskabel verlege, sodass in wenigen Wochen auch Telekomanschlüsse gut funktionieren werden. Schließlich laufen auch schon Gespräch mit O2 als dritten Betreiber. Wie wunderschön die Marktgemeinde Altmannstein landschaftlich sei, wurde nicht nur in dem in der Pause gezeigten sehenswerten Filmausschnitt bewusst. Immer mehr Urlauber – aber auch Einheimische nutzen die herrliche Gegend zur Naherholung. „Leider fehlen rundum Tettenwang geeignete Ruhebänke“, appellierte Pressesprecher Bernhard Hegenberger an Bürgermeister Hummel für die Bereitstellung solcher Holzbänke. Hummel freute sich über das Engagement der Bürger und sagte das Material für sechs Ruhebänke zu. In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Obst- und Gartenbauverein werden die Bänke im Frühjahr an geeigneten Plätzen mit guter Aussicht aufgestellt. Keine zufriedenstellende Antwort gab es auf den weniger guten Wegzustand des Hopfenlehrpfades, der im letzten Jahr pressemäßig Werbung durch neue Infotafeln erfuhr. Zum einen führt der Weg ein großes Stück auf der Staatsstraße nach Laimerstadt, zum anderen ist bei schlechter Witterung der Weg unpassierbar. Hummel entgegnete, dass die Unterhaltung des 7,5 Kilometer lange Rundweg beim Naturpark Altmühltal liege und er dort nochmal vorsprechen wolle. Am gemeindeeigenen, 1976 erbauten Friedhof im Osten Tettenwangs wurde die vor zwei Jahren entfernte alte Hecke durch einen neuen Zaun und eine Neubepflanzung als Sichtschutz angebracht. An der Kirchenaußensanierung der Pfarrkirche St. Bartholomäus beteiligte sich die Marktgemeinde Altmannstein mit einem Zuschuss von acht Prozent auf die Gesamtkosten. Zudem wurden auf Gemeindekosten die vier Zifferblätter und Zeig der Turmuhr ertüchtigt. Seit ein paar Wochen erstrahlt das Gotteshaus wieder in voller Pracht. 2023 erfolgt der zweite Bauabschnitt mit der Innensanierung. Seit 1.Juli sind mehr als 40 Millionen Bürger aufgerufen, die Grundsteuerfeststellungserklärung via ELSTER abzugeben. Hummel appellierte an alle Tettenwanger noch nicht abgegebene Erklärungen bis 31.Januar unverzüglich vorzunehmen. Inwieweit der Grundsteuermessbetrag ab 2025 angepasst wird, wird sich der Marktgemeinderat frühzeitig damit beschäftigen.

Dorfbackofen, Baudeponie und Wasserschutzgebiet

Tettenwangs Marktrat Stefan Koch (CSU) startete nach einer kleinen Pause mit örtlichen Themen des 430-Einwohner zählenden Hopfendorfs. Koch sprach vom Tag der Umwelt und vom Rückschnitt der Buchenhecken am Friedhof. Der 38jährige appellierte an die zahlreich erschienenen Jugendlichen, sich bei der Landtagswahl 2023 als Wahlhelfer zu engagieren, um das Wahlhelferteam zu verjüngen. Interessenten sollen sich bei ihm oder bei Wolfgang Eberl melden. Sehr gut gelungen sei der im Sommer gestartete Bau des Dorfbackofens neben dem gemeindeeigenen Kinderspielplatz am Sportplatz. Nach Fertigstellung des Baugebiets fügt sich dieser wunderschön am Sportplatz ein. Großes Lob gab es an rund ein Dutzend Aktive des Obst- und Gartenbauvereins für den Aufbau des Backofens. Mittlerweile wurde schon mehrmals leckeres Holzofenbrot gebacken. Klare „Kante“ zeigte Bürgermeister Norbert Hummel in Sachen der ehemaligen Bauschuttdeponie im Süden Tettenwangs. „Wiederholte gab es unangekündigte Kontrollen vom Landratsamt Eichstätt, die jedes Mal grobes Vergehen mit Ablagerung von Grünschnitt, Erdaushub oder gar Bauschutt feststellten“, so Hummel und wies die Tettenwanger Bürger erneut auf ein absolutes Ablagerungsverbot hin, da es sonst Strafanzeigen geben werde. „Wir haben in der Gemeinde Annahmestellen für Bauschutt und Grüngut – deshalb sind auch Abfälle im eigenen Wald strikt verboten“, so Hummel. Deutliche Worte fand das Gemeindeoberhaupt auch zur aktuellen „Verlängerung der Grundwasserentnahmegenehmigung am Brunnen III im Bereich Laimerstadt – Ried – Tettenwang“. „Wir werden um die Neugenehmigung des Wasserschutzgebietes nicht herumkommen“, so Hummel. Ziel der Gemeinde und des „Zweckverbands zur Wasserversorgung der Altmannsteiner Gruppe“ sei, den Brunnen zu erhalten, da bis dato keine Grenzwerte überschritten sind. Einige Bürger monierten den Zustand der vielbefahrenen Straße durch den Forst nach Gut Schwaben. Witterungsbedingt gebe es hier schon wieder zahlreiche Löscher, die am besten noch vor Weihnachten vom Bauhof Altmannstein mit Asphalt ausgebessert werden sollten. Zuletzt bedankte sich Nobert Hummel bei seinen Marktgemeinderatskollegen für die konstruktive Zusammenarbeit im Gremium sowie bei der Gemeindeverwaltung. Er lobte den starken Zusammenhalt in Tettenwang, insbesondere das positive Wirken in den örtlichen Vereinen Feuerwehr, Landjugend, Frauenbund sowie Obst- und Gartenbauverein Tettenwang.

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Infos der Marktgemeinde Altmannstein

Mit der BayernApp zur Gemeinde

Nach den Pressemeldungen ist die Bayern App des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales ein großer Erfolg. Seit dem Start der App vor eineinhalb Jahren wurde diese mehr als 80.000-mal heruntergeladen. Auch in unserer Gemeinde Altmannstein sind durch diese App zahlreiche Verwaltungsangebote unterwegs nutzbar. Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach erklärt: „Vom Antrag auf eine Geburtsurkunde bis zur Anmeldung eines neuen Hundes – all das kann man bereits in hunderten bayerischen Kommunen online erledigen und jetzt auch ganz bequem mobil starten.

Online zur Gemeinde

Mit der BayernApp kommt auch in Altmannstein das Amt zum Bürger.“ Die BayernApp ermöglicht den mobilen Zugriff auf eine Vielzahl staatlicher und kommunaler Verwaltungsleistungen. Inzwischen sind insgesamt weit mehr als 20.000 Online-Dienste der einzelnen Kommunen und staatlichen Behörden über die App ansteuerbar. Zu den von den bayerischen Kommunen am häufigsten angebotenen Leistungen gehören beispielsweise die Online-Beantragung von Wahlunterlagen, die Anforderung einer Meldebescheinigung und das Checken des Bearbeitungsstands beim Antrag auf einen neuen Reisepass oder Personalausweis.

Seit dem Start der BayernApp wurden ihre Funktionen stetig ergänzt. So findet man in der App jetzt viele interessante Statistikdaten zu Landkreisen und kreisfreien Städten, etwa Einwohnerzahlen, die Zahl der Kinder in Kitas und Schulen sowie die jeweiligen Steuereinnahmen. Daneben kann man zum Beispiel ein sicheres Kontaktformular aufrufen und mittels verschlüsselter Verbindung mit vielen Behörden in Kontakt treten. Außerdem erhält man auf Wunsch neueste Meldungen aus den verschiedensten Bereichen, von Polizeimeldungen bis zu Informationen aus dem Schulbereich. Über eine interaktive Bayern-Karte kann man sich außerdem den nächsten freien BayernWLANStandorten der Umgebung anzeigen lassen.

Weitere Infos zur BayernApp finden Sie hier: https://www.stmd.bayern.de/themen/digitale-verwaltung/bayernapp

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